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Am Anfang haben wir eine eigene Komposition der beiden Musiker gehört, als Einstimmung in die Stunde. Danach haben wir gemeinsam eine „Clapping Performance“ geklatscht. Anschließend haben uns beide Musiker Solostücke vorgespielt. Karen Brubaker spielte ein Stück, welches für 11 verschiedene Flöten gedacht war. Vorher hatte sie schon 10 Stimmen für ein Playback eingespielt, und vor Ort die 11. Stimme live dazu gespielt. Während ihres Stückes wechselte sie zwischen 3 verschiedenen Flöten, darunter eine Querflöte und eine Pikkoloflöte.
Auch Richard Holzmann hat solistisch auf der Gitarre gespielt, mit sehr vielen rhythmisch verschiedenen Techniken. Beide Stücke waren sehr beeindruckend. Es war erstaunlich, dass man mit wenigen Instrumenten etwas so Komplexes auf die Beine stellen kann.
Auch konnten wir Schüler unser eigenes Stück komponieren. Dafür wurden uns 10 verschiedene Instrumente, wie zum Beispiel ein Kontrabass, aber auch ein Blumolophon (ein Xylophon aus Blumentöpfen) zur Verfügung gestellt. 10 Schüler haben sich jeweils einen eigenen Rhythmus oder eine Melodie ausgedacht und dann die verschiedenen Teilstücke als Orchester zusammengespielt. Dabei wurden auch einzelne Sequenzen aufgenommen, die Sounds technisch vermischt, so dass dann am Ende unser eigenes Stück entstanden ist.
Ich fand diesen Workshop sehr interessant und spannend, weil gezeigt wurde, das großartige Musik nicht immer durch „Viel“ entsteht, sondern auch mit minimalen Mitteln, also nur einem Instrument oder sich wiederholenden Patterns geschaffen werden kann.
Lisa-Marie Drechsler, GKMu 11, 31.5.2022