„Drei Stunden haben nicht gereicht!“
Unser Tag der Naturwissenschaften macht Werbung für die Schule
Am 4. November fand unser Tag der Naturwissenschaften statt und das Interesse von Viertklässlern und ihrer Eltern an unserer vertieften mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung war groß. Über dreißig Schüler trugen sich in die ausgelegten Listen ein und der Elterniformationsabend, der parallel in der Aula stattfand, bestätigte das. Neben Crimmitschauer Schülern kamen Schüler auch aus Glauchau, Fraureuth, Zwickau, Lichtenstein, Meerane und Neukirchen, einige auch aus Thüringen. Alle waren begeistert von dem breiten Angebot. Einige Kinder wären am liebsten gleich dageblieben: "Die drei Stunden haben nicht ausgereicht, um alles zu erkunden!".
Die Chemie konnten die Kinder in Bild und Schrift entdecken. Sie tuschten chinesische Schriftzeichen, schrieben Liebesbriefe mit duftender Rosentinte und malten mit böhmischer Tinte aus Walnussschalen. Aus Curcuma und Indigo wurde grüne Friesentinte hergestellt. Zuletzt verzauberte die Chemie alle mit dem selbst hergestellten Tintenkiller, der die Farben von Stiften auf magische Weise veränderte.
„Eine Reise durch den Blutkreislauf“: So lautete das diesjährige biologische Thema des Tages. Die Grundschüler schlüpften dabei in die Rolle der roten Blutzellen und erlebten spannende Einblicke in die menschlichen Blutgefäße unter dem Mikroskop, lernten den Aufbau und die Funktionsweise des Herzens spielerisch kennen und bestimmten sogar selbstständig die Blutgruppen von vier „Patienten“, um deren Leben zu retten.
Im neueingerichteten Bionik-Zimmer konnten die Schüler erste Einblicke in diese interdisziplinäre Wissenschaft gewinnen. Unter dem Motto "Spiel und Spaß in der Bionik" lernten sie mit Hilfe von Memories, die im Bionik-Unterricht liebevoll von Schülern gestaltet worden waren, verschiedene bionische Beispiele aus dem Alltag kennen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, einen bionischen Roboter geschickt an allerlei Hindernissen vorbei zu lenken.
In der Sternwarte waren zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und auch ehemalige Schüler zu Besuch. Das teils stürmische Wetter sorgte für klaren Himmel, so dass in der Kuppel der Sternwarte die Sonne mit Sonnenflecken beobachtet werden konnte und mit einem Fernrohr auf dem Rundgang auch der abnehmende Mond. Prominentester Besucher war unser Oberbürgermeister André Raphael. Am Knobelwettbewerb haben 16 Schüler aus sieben Grundschulen teilgenommen. Den 1. Platz belegte Lukas Höfer (Grundschule Rückersdorf), den 2. Platz Matti Stepina (Friedrich-Engels-Grundschule Meerane) und den 3. Platz Jessica Reschke (Grundschule Frankenhausen).
Am Physikalischen Dreikampf haben (einschließlich unseres Oberbürgermeisters) 28 Gäste teilgenommen. Es gab Medaillen, Urkunden und tolle Sachpreise. Platz 1 belegte Victoria von der Grundschule Frankenhausen, Platz 2 Alexander von der Käthe-Kollwitz-Grundschule und Platz 3 Benjamin Reime von der Scheffelberg Grundschule.
L. Hanzig
Außerdem konnten die Grundschüler ihr eigenes Namensschild mit dem Schullogo im Lasercutter anfertigen. Da das auch seine Zeit dauert, konnte man sich die vier 3D-Drucker in Aktion ansehen, wie kleine Schiffe, Roboter und Schlüsselanhänger hergestellt werden. Die Erläuerungen, wie hier mehrfarbig mit PLA gedruckt wird, waren bei Kindern und Eltern sehr gefragt. Für den Einsatz der JMG-Maker als "Nachwuchs-Lehrer" nochmals ein großes Dankeschön!
M. Gafron