„Wir sind die Industrie der ZUKUNFT“
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Am Dienstag, dem 27. Februar 2018, besuchten Vertreter der VDI GaraGe in Leipzig unser Julius-Motteler-Gymnasium, um den Schülern der elften Klassen fortschrittliche technische Prozesse und Zukunftsvisionen auf dem Gebiet der „Digitalisierung in der Arbeitswelt“, sprich: INDUSTRIE 4.0, näher zu bringen.
Ein Einführungsvortrag zu Beginn, ermöglichte den Schülern einen Einblick in das Unternehmen und dessen Zielstellungen und stimmte sie gedanklich auf die nächsten 90 Minuten ein. Anschließend wurden sie in drei Gruppen geteilt, welche nacheinander drei Stationen zu verschiedenen Themen besuchten. Die Stationen wurden von Mitarbeitern der VDI GaraGe betreut.
Die erste Station beschäftigte sich mit dem Drei-Dimensionalen Entwerfen von Objekten, am Computer, mit entsprechenden Programmen. Den Schülern wurden mehrere Laptops zur Verfügung gestellt, an welchen sie die Programme selbstständig erproben durften. Mehrere 3D-Drucker standen auch zur Veranschaulichung im Raum.
An der zweiten Station wurden den Schülern neue Geräte, zum Beispiel zum Ermitteln des verbrauchten Wassers, vorgestellt. Bisher wurden die Verbrauchten Wassermengen durch eine kleine Turbine im Rohr gemessen und mussten analog abgelesen werden. Neuere digitale Geräte ermöglichen eine weitaus genauere Erfassung der Mengen an benutztem Wasser, da sie auch geringe Wassermengen messen können. Außerdem können diese Geräte den Wasserstand permanent an die zuständigen Unternehmen senden, wodurch uns das Ablesen künftig erspart werden soll.
Weiterhin wurde den Schülern dort ein neues automatisiertes Pumpsystem vorgestellt, welches Fließgeschwindigkeiten selbst ermitteln konnte und damit die benötigten Wassermengen zu bestimmen, wodurch eine konstante Wasserversorgung gewährleistet werden konnte.
An der dritten Station wurden den Schülern, anhand kleiner Modelle von Fließbändern, die Bedeutung und Funktionsweise von verschiedenen Sensoren erklärt. Durch solche Sensoren wird in großen Logistikunternehmen, wie z.B. DHL ein reibungsloser Transport von Waren garantiert, oder in Produktionsfirmen die maschinelle Produktion ermöglicht.
Insgesamt war es eine tolle Gelegenheit um Einblick in Bereiche zu bekommen, mit denen man normalerweise wahrscheinlich nicht so viel zu tun hat. Es war interessant einen Einblick in modernere Technologien und deren Zukunft zu erhalten, und diese teilweise auch selbst ausprobieren zu können. Allerdings schränkte die nur sehr knapp bemessene Zeit sehr ein, weshalb die Ausführungen an Genauigkeit und Tiefe verloren.
Das Projekt diente ebenfalls zur Einführung in die Thematik der 2. „Strategiekonferenz – Industrie der Zukunft“, welche nächsten Mittwoch in Dresden stattfinden wird und zu welcher 12 Schüler, der am Dienstag anwesend gewesenen Elftklässler, eingeladen sind. Die insgesamt 40 sächsischen Berufsschüler/-innen aus Dresden und Leipzig und die Schüler unseres Gymnasiums werden in Workshops „Wir sind die Industrie der ZUKUNFT“ Visionen zum „Unternehmen der Zukunft“ erarbeiten und diese am Nachmittag mit unserem Staatsminister Martin Dulig diskutieren. Man möchte den jüngeren Generationen dadurch die Chance geben, ihre Vorstellungen zu der Zukunft von Arbeit, Produktion und Nachhaltigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Nina Wähnelt, 11geo1