Feierliche Ausgabe der Abiturzeugnisse
Zurück zu den Wurzeln! Anknüpfend an eine lange Tradition fand die Abiturzeugnisausgabe in diesem Jahr wieder im Theater Crimmitschau statt. Zum The Script-Titel „Hall of Fame“ zogen die Abiturienten ein, begrüßt wurden sie von Arwen Jansche (selbst Abiturientin): Begleitet von Herrn Schulze auf dem Flügel sang sie das Lied „Geheimnis“ von Engelbert Humperdinck (weitere kulturelle Highlights der Veranstaltungen setzten Johannes Arlt, ebenfalls selbst Abiturient, auf der Trompete, und das Flötentrio Laura Leithold, Malin Laube und Leonie Ruppert). Unsere Schulleiterin, Frau Penzel, stellte ihre Rede unter den symbolischen Titel „Der Weg“ und verwies auf die vielen Erfolge der Schülerinnen und Schüler auf ebendiesem – nicht nur im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, sie würdigte auch ausdrücklich die kulturellen, besonders die musikalischen Leistungen.
Fotos: M. Gafron
KI – eine neue Herausforderung
Sie ging auch auf das Abiturmotto „ABIpedia – 12 Jahre geklaut, kopiert und eingefügt“ ein und verband es mit der in diesem Schuljahr erstmal als Thema im großen Stil auftretenden KI – der „Künstlichen Intelligenz“ [Stichwort ChatGPT, der Abkürzung von „Chatbot Generative Pre-trained Transformer“, ein Programm, mit dem der Benutzer über Texteingabe mit einem Computer menschenähnlich kommunizieren kann. Es kann als Ideengeber, Inspirationsquelle oder als Hilfe bei der Vorstrukturierung von Texten genutzt werden; von Schülern z.B. für die Erstellung von Vorträgen oder Hausaufgaben]. Wie alle Medien verwies auch sie darauf, dass KI sowohl Vor- als auch Nachteile aufweist und dass sich die Abiturienten vor allem auf „eigene Ideen, ihren kritischen Geist und ihre Kreativität“ verlassen sollten.
Wieder hervorragende Abiturergebnisse
Fotos L. Hanzig
Nicht ohne Stolz präsentierte sie die Ergebnisse des Jahrganges: Einen 1,0-Abschluss durch Jette Pippig, weitere vier Durchschnitte bis 1,4, einen Abi-Durchschnitt von 2,15 und eine Bestehensquote von 98 Prozent. Und kam am Ende wieder auf den Anfang ihrer Rede zurück mit einem Zitat von Laotse: „Wer sein Ziel kennt, findet auch den Weg“.
Nach der Zeugnisübergabe gab es für sieben Abiturienten noch das MINT-Excellent-Zertifikat: Jette Pippig, Paul Görner, Julia Rudert, Elias Tempel, Vincent Meene, Alexander Winkler und Eric Öhler. Für acht weitere gab es eine Auszeichnung für ihr besonderes kulturelles Engagement (vor allem im Musiktheaterprojekt), den „Kompetenznachweis Kultur“: Jolina Fritzsche, Jette Drewanz, Tara Heilmann, Marie Saborowski, Franz Ullmann, Lara Lory, Lilly Klotz und Lara Hoffmann. Außerdem wurden noch sieben „e-Fellows-Stipendien“ vergeben. Julia Rudert erhielt von der stellvertretenden Vorsitzenden des Schulfördervereins, Frau Dr. Anke Jahn, den „Sonderpreis des FÖV“. Der Verein würdigt damit ihr besonderes gesellschaftliches und naturwissenschaftliches Engagement im Schülerrat, im JuniorScienceCafé, bei MINT-Abenden und im Wettbewerb der Wasserwerke Zwickau, bei dem ihr Chemie-Leistungskurs den 1. Platz belegte und einen Trinkbrunnen für das Haus Lindenstraße gewann. Premiere dabei: Den Preisträger wählte in diesem Jahr erstmals der Schülerrat aus!
Die Abschiedsrede der Abiturienten hielten Lara Hoffmann und Marie Saborowski. Sie blickten auf ihre Schulzeit mit Höhen und Tiefen zurück und verglichen sie mit der Metamorphose einer Raupe zum Schmetterling, die Hürden ihres Schulalltags mit dem Weben des Kokons. Ausdrücklich erwähnten sie dabei als „Lichtblick“ Frau Badura vom Kiosk Haus Lindenstraße (die deshalb ausdrücklich von den Abiturienten zur Feierstunde eingeladen worden war). Sie beendeten ihren zwar langen, aber kurzweiligen und amüsanten Vortrag mit den Worten: „Nun stehen wir da mit ausgebreiteten Flügeln – guten Flug!“
Das Schlusswort hatte wie immer unser Oberbürgermeister. André Raphael stellte die KI sogar in den Mittelpunkt seiner Rede. Wesentliche Aussage: „Ihr müsst neu denken. Nicht der Weg ist das Ziel – ihr müsst vom Ziel her denken, dann ist es einfacher diesen Weg zu finden!“.
Nach dem Auszug der Abiturienten zu „A sky full of stars“ von Coldplay gab es vor dem Theater noch die obligatorischen Foto-Sessions.
L. Hanzig