Biologie mal anders: unsere Ökologie-Exkursion in den botanischen Garten nach Chemnitz
Im Rahmen des Biologie- und Bionikunterrichts fuhren am Donnerstag, dem 12. April 2018, 49 Schüler der Jahrgangsstufe 11 in den Botanischen Garten nach Chemnitz. Bei schönstem Wetter galt es, dort auf dem Gelände sowie in den Klassenzimmern drei Stationen zu bearbeiten, welche verschiedene ökologische Sachverhalte behandelten.
An der ersten Station drehte sich alles um Pflanzen, die vor allem im mexikanischen und mittelamerikanischen Raum Einzug halten: Kakteen und andere größtenteils stachlige Sukkulenten. Im Kalthaus gab es von diesen Bewohnern der trockenen Tropen genügend zu sehen. Station 2 befasste sich mit sogenannten „Neobiota“, also Pflanzen und Tieren, die durch Verschleppung von anderen Kontinenten in unser Ökosystem gelangten und dieses nun beeinflussen oder gar gefährden, zum Beispiel durch starken Fraßdruck.
Viele Beispiele solcher Arten ließen sich auch beim Durchstreifen des Geländes finden. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass das bekannte Gänseblümchen einst nur im Mittelmeerraum zu finden war? Einen weiteren Teil dieser Station stellte der Besuch des Tropenhauses dar. Bei subtropischem Klima fanden wir dort unter anderem die schönsten Orchideen und eine Vielzahl von Schmetterlingen vor.
Zu guter Letzt wurden an Station 3 unter dem Mikroskop drei Pflanzen, die verschiedene Anpassungen an ihren Standort aufweisen, genauer unter die Lupe genommen. So konnten wir beispielsweise beim Sonnentau, einem Vertreter der fleischfressenden Pflanzen, die sekretproduzierenden Tentakel einmal aus nächster Nähe beobachten.
Nach knapp 3 Stunden Stationsbetrieb traten wir die Rückfahrt nach Crimmitschau an. Wir bedanken uns beim Team des botanischen Gartens für das Ermöglichen unserer Exkursion.
Vanessa Reichel