Ansonsten ging es aber „streng wissenschaftlich“ zu, denn den Besuchern (unter ihnen über dreißig Viertklässler aus den Grundschulen der Umgebung bis ins benachbarte Thüringen) wurde in allen MINT-Fächern einiges geboten.
Dicht umlagert waren wie immer die Schüler der beiden LEGO-Robotik-AG’s „Robymotten (Frau Junghans)“ und dem Junior-LEGO-Team „Crimmotten“ (Frau Tittel), die ihren Wettbewerbsbeitrag zum diesjährigen LEGO-Robotik-Wettbewerb unter dem Thema „Hydro Dynamics – alles rund ums Wasser“ vorstellten. Auch Schüler der 3. Roboter-AG „Mobile Robotik – Klst 8-12“ (Herr Gafron) präsentierten sich mit dem Live-Löten von 2 Roboter-Bausätzen „NIBO burger“, ein neuer makeblock XY-Plotter auf Arduino-Basis, 2 neue Raspberry Pi-Projekte mit Sense HAT-Baustein mit bewegter Anzeige durch Python-Programme, ein neuer Video-Car-Roboter und die die super schnellen Kurvenfahrt der Polulu m3pi mit mbed-Erweiterung. Viele junge Besucher staunten über die vielseitige Sammlung und Bewegung der verschiedenen Roboter.
Die Biologie beschäftigte sich unter dem Thema „Puzzleteile der menschlichen Nahrung“ u.a. mit der Nahrungskette, an deren Ende ja (meistens) der Mensch steht. Eine der „Zwischenstationen“ – ein ausgewachsener (aber toter) Karpfen – konnte leibhaftig bewundert werden und wurde am Ende spektakulär seziert – leider aber nicht auch gleich noch gebraten! Auch in der Mathematik („Basteln von Körpermodellen“) war es keineswegs langweilig, denn neben Papierschachteln wurden – der Jahreszeit angepasst – Weihnachtssterne gebastelt. Und man konnte mit speziellen Computerprogrammen seine Kopfrechenfähigkeiten testen. Die Sternwarte nebenan war geöffnet und bot Führungen und einen Blick durchs Teleskop an. Die Physiker hatten ihr traditionelles „Forschungslabor Magnetismus“ erweitert, dort konnte man zwar auch diesmal auf dem immer wieder faszinierenden Magnetismus-Parcours eine Kugel mit Magnetkraft durch die Hindernisse lotsen, diesmal aber auch eine Klingel oder einen Elektromotor zusammenbauen und in Gang setzen.
„
Knaller“ waren aber die „Virtual-Reality Brillen“, die die potentiellen Gymnasiasten am Ende ihres Rundgangs zusammensetzen konnten, um damit die Fotos auf ihren Smartphones (oder auf denen ihrer Eltern?!) in 3D anzugucken oder – über eine spezielle App – auch Filme dreidimensional zu sehen. Dafür hatte übrigens der Schulförderverein gesorgt, der extra für diesen Tag eine ganze Ladung entsprechender Bausätze zur Verfügung gestellt hatte.
Natürlich gab es auch die beiden traditionellen Wettbewerbe für Grundschüler. Den „Kopfrechenwettbewerb“ gewannen 3 Schüler mit derselben Höchstpunktzahl und auch auf Platz 2, gab es 2 gleichstarke Teilnehmer:
1. Platz: Romeo Adolf(GS Ronneburg), Mika Sargus (GS Leubnitz), Hannes Schlegel (GS Blankenhain)
2. Platz: Marvin Thieme (GS Ronneburg), Tim Thieme (GS Ponitz), Vincent Schubert (GS Am Windberg)
3. Platz: Magdalena Staude (GS Hauptmannsgrün), Nick Kaiser (GS Blankenhain)
Den „Physikalischen Dreikampf“, bestehend aus dem Schätzen einer Länge von 10 Zentimetern, einer Zeit von zehn Sekunden und einem Gewicht von 100 Gramm Linsen, dominierte Jakob Wange von der Grundschule Ponitz vor Tarik Albrecht von der evangelischen Grundschule Meerane und Annika Fleckenstein aus Neukirchen.
L. Hanzig und M. Gafron