Gummibärchen als „Versuchskarnickel“ Tag der offenen Tür wartet mit überraschenden Einsichten auf
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Fotos: L. Hanzig
Gummibärchen auf Tauchgang, in der Hölle, süß oder sauer – unter diesen Titeln standen die Experimente, die wissbegierige Viertklässler zum diesjährigen Tag der offenen Tür am 25. Januar im Chemiezimmer durchführen konnten.
Dass in der „Gummibärchenforschung“ nicht immer zimperlich mit den possierlichen Tierchen umgegangen wurde, rief allerdings keinen Tierschützer auf den Plan. Und die „Reste“ wurden auch noch „verfüttert“! „In der Hölle“ bedeutete beispielsweise verbrennen (fachsprachlich Energieumwandlung genannt), der „grausame Feuertod“ wurde den „Opfern“ jedoch zumindest sehr angenehm gemacht – mit Musik nach Beethovens 9. Sinfonie – passend zum Beethovenjahr 2020.
Viele Fächer forderten die jungen Besucher zum Experimentieren, Probieren oder einfach nur zum Mitmachen auf. In der Biologie konnten die „Forscher“ ihre fünf Sinne testen, in der Physik den „Sturm im Wasserglas“ erzeugen oder Strom aus Kartoffeln herstellen, in Latein alte römische Brett- und Geschicklichkeitsspiele spielen, in der Musik den Keyboards und dem Schlagzeug Töne und Geräusche entlocken, in Kunst sich unter dem Thema „Samstags for future“ selbst inszenieren (und fotografieren lassen) und in Religion/Ethik sich auf die „Suche nach dem Glück“ machen.
Über 60 Grundschüler der Region trugen sich als Interessenten für eine gymnasiale Ausbildung am Crimmitschauer Gymnasium in die ausliegenden Listen ein. Neben den erwähnten Highlights bekamen sie und ihre Eltern aber noch viel mehr zu sehen und vor allem zu hören. Schüler der Klassen mit vertiefter mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausbildung boten im Physik-Praktikumsraum „große Effekte mit kleinem Aufwand“. Sie ließen CD’s fliegen, Tassen schweben und – der „Knalleffekt“ im doppelten Sinne – Coladosen implodieren. Die Theatergruppe probte öffentlich ihr neues Stück und die „Robymotten“, die kürzlich den 2. Platz im Regionalfinale des First Lego League-Wettbewerbs belegt hatten, ließen ihre selbstgebauten Roboter auf dem Wettbewerbsparcours fahren und laufen. Die Sternwarte stellte ihr neues Teleskop vor und im Geschichtsfachraum konnte der druckfrische neue Schulbericht erworben werden. Und dann gab es noch eine „Preview“: Im Erdgeschoss stand der fast fertig eingerichtete, aber noch nicht offiziell eröffnete Klubraum des Hauses Westberg zur Besichtigung offen!
L. Hanzig