Offenes Schulhaus - Was man alles erleben konnte...
Schon vor dem offiziellen Einlass zum „Offenen Schulhaus“ standen die ersten Gäste vor der Tür, als es dann 18 Uhr losging, wurde das Schulhaus praktisch „geflutet“. In fast allen Räumen drängelten sich ehemalige Schüler, Lehrer, aktuelle Schüler mit ihren Eltern und Geschwistern und viele interessierte Crimmitschauer um die Angebote. In der Aula gab es Judo und drei Tanzdarbietungen – unsere Gäste aus Bystrice machten den Anfang, gefolgt von zwei jungen „Profitänzern“ der TSG „Rubin“ Zwickau und Schülern unseres Ganztagsangebotes „Tanz&Flair“ (Emely Thier, Melanie Fliegner und Natalia Bernhardt) mit , was Mario Tischler seit vielen Jahren an unserer Schule leitet.
Im Festzelt – wo es Gebratenes vom Grill und Getränke gab – spielte stündlich die Band „inTACt“ unseres Schülers Tom Gibbert (mit Alexander Ernst und Celina Vogel). In drei Räumen wurden historische Filmaufnahmen aus unserer Schule gezeigt: von 1968, 1990 und von den Musiktheateraufführungen unserer Theatergruppe sowie die Filmprojekte „Reise in die Gegenwart“ und über das museumspädagogische Angebot des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Schloss Blankenhain, die im gesellschaftswissenschaftlichen Profilunterricht der 8. Klassen entstanden sind. Zum Angebot gehörten auch Roboter unseres GTA LegoRobotik, eine Ausstellung historischer und moderner physikalischer Gerätschaften und die Vorstellung der Fernrohre in der Sternwarte. Besonderes Interesse fand die kleine Ausstellung von Sachzeugen der Schulgeschichte im Kunstzimmer und natürlich die reich bebilderte und mit vielen statistischen Angaben ausgestattete Festschrift, die es an diesem Tag das erste Mal zu kaufen gab. Für den kleinen Hunger zwischendurch wurde im 1. Stock Kaffee und Kuchen angeboten. Unsere Gäste aus Bystrice verkauften Handwerkliches und selbstgemachte Leckereien (z.B. Johannisbeer-Pflaumen-Erdbeer-Marmelade). Beinahe unbemerkt am Rande übergaben die Vertreterinnen unserer ehemaligen Partnerschule in Forchheim einen Kirschbaum als „Geburtstagsgeschenk“ an unseren Schulleiter. Der soll sehr zeitig Früchte tragen und findet seine Platz im Kräutergarten am Haus Westberg als „Naschbaum“ für die Schüler.
Viele ehemalige Schüler nutzten die Gelegenheit, sich mit ihren alten Klassenkameraden zu treffen, sich die Veränderungen im Schulhaus zeigen zu lassen oder miteinander in Erinnerungen zu schwelgen. Überall war Wiedersehenshallo zu hören und in vielen Räumen, die nur zum Reinschauen geöffnet waren, versammelten sich Gesprächsrunden mit Ehemaligen, Schülern und Lehrern. Einer der ältesten und zugleich prominentesten Gäste war der Professor i.R. Dr.-Ing. Lutz Beckmann (Abitur 1949 – zusammen mit unserem ehemaligen Schulleiter, Herrn Mehlhorn). Dr. Beckmann ist der Enkel des bekannten, zwischen 1892 und 1925 amtierenden Crimmitschauer Bürgermeisters Johann Beckmann, der Bürgermeister also, in dessen Amtszeit die Einrichtung des Realgymnasiums an unserer Schule fällt. Es waren aber noch einige Bürgermeister persönlich zu Gast: neben dem aktuellen, André Raphael, auch sein Vorgänger, Holm Günther, und Karl-Heinz Sonntag, der 1990 amtierte, als die EOS wiedergegründet wurde. Noch weit nach 22 Uhr saßen immer noch kleine Gesprächsrunden im Festzelt bei einem Glas Wein. Das allein beweist, dass die Veranstaltung sehr gut bei den Gästen angekommen ist.
L. Hanzig